Der Burg- oder Klostersturm stellt einen weiteren Höhepunkt der Aufführungen des Thulbaer Bauernhaufens oder besser dem Thulbaer Bauernkriegshaufen dar. Nachdem die Abgaben für die Bauern unerträglich wurden, kommt es schließlich zum Aufstand. Wie in den Jahren 1524 und 1525 rotten sich die Bauern an der Burg zusammen und erstürmen diese.
Um die Effekte noch realistischer darstellen zu können, werden Stadttore oder Burgtore mit einem mitgebrachten Pforte oder Tor verkleidet, um dieses dann bei der Aufführung zu zerstören. Hierbei kommen neben dem Geschütz, Rammbock, Holzleitern und den Fackeln, auch originalgetreue Waffen der Bauern aus der damaligen Zeit zum Einsatz.
Zunächst können die Adeligen oder Nonnen den Ansturm noch standhalten, doch immer wieder werden die Bauern von Ihren Anführern angetrieben, die Burg oder das Kloster einzunehmen. Schließlich versuchen die Unterlegenen ihr Hab und Gut aus der Burg zu bringen, was ihnen aber nicht gelingt. Auch ein Geistlicher oder Mönch der noch unter den Adeligen weilt, muss den gleichen Weg wie alle gehen. Mit Gesang der letzten Strophen des Florian Geyer-Liedes endet das Stück.