Begonnen haben die Mitwirkenden vom Thulbaer Bauernhaufen bereits im Jahre 1994. Bei seiner in der Region bisher einmaligen Ausgestaltung des Jubiläumsjahres,  bedurfte es sehr viel Vorbereitung die Vertreibung der Nonnen aus dem Kloster von Thulba in lebenden Bildern darzustellen. Diese wurde einer Arbeitsgruppe, welche sich zum größten Teil aus dem Burschenverein Thulba rekrutierte, übertragen.

Entstanden ist die Gruppe 1996 aus Anlass der 1200-Jahr-Feier von Thulba. Die Organisatoren des Thulbaer Bauernhaufens, an der Spitze mit dem bereits verstorbenen Rainer Schmitt, legen großen Wert auf möglichst detailgetreue und historische Wiedergabe ihrer Darstellungen. Die Aufführungen wurden zur besseren Unterhaltung der Zuschauer mit ironischen Effekten unterlegt. Alle Stücke, samt den dazugehörigen Texten, wurden selbst geschrieben. Zu dieser Zeit zählte die Gruppe ca. 40 Männer , Frauen und Kinder.

Nach  dem Jubiläum in Thulba wurde die Gruppe ein Jahr später nach Reiterswiesen ( Stadtteil von Bad Kissingen) eingeladen um dort auf der Burg das Bodenlaubenfest mit zu gestalteten. Nachdem die Erstürmung der Burg mit Fackeln, Enterhaken und Leitern bei der Bevölkerung gut ankam, wurde das Stück immer weiter ausgebaut. Im darauffolgenden Jahr erhielten die Thulbaer dann eine Einladung nach Königsberg in Bayern. Dort integrierten sie die erste kleine Zehntabgabe in das Stück und es wurde ein voller Erfolg. Die Zehntabgabe wurde weiter ausgebaut und als eigenes Stück wiederum ein Jahr später auf der Burg Bodenlaube  Uraufgeführt.

Ach bei der Ausstattung des Lagers und die dazugehörigen Utensilien legten sie kräftig zu. Holzschubkarren, Handwagen, Lanzknechttrommel, Trinkbecher,  angemessene Schuhe,  zwei Zelte und allerlei Waffen wurden angeschafft bzw. in vielen Stunden selbst gebaut. Der Schwarzpulverschein wurde erworben und das selbstgebaute Geschütz dem Beschussamt vorgeführt.

Weitere Gastspiele in Stetten bei Niederstotzingen (Ulm) Bad Rodach und in Hellingen bei Haßfurt und die Homburg bei Gössenheim machten die Gruppe noch bekannter. Das Programm wurde im Vortext und auch teilweise im Theaterstück der jeweiligen Geschichte des Spielortes  angepasst.   Zwei weitere Jahre trug die Gruppe zum Gelingen des Bodenlaubenfestes in Reiterswiesen bei und waren gerngesehene Gäste. Mit der Prangerszene  besserte die Gruppe ihr Repertoire weiter aus.

Weitere Stationen waren Weidhausen und Untersiemau bei Coburg in Oberfranken. Burgsinn ganz in der Nähe und Saal an der Donau. Wiederum ein Heimspiel hatte der Bauernhaufen auf der Trimburg bei Hammelburg und in Ostheim vor der Rhön. Bei all ihren Aufführungen war ihnen eine große Zuschauerkulisse sicher. 

Nach dem Tot ihres Hauptinitiatoren Rainer Schmitt, musste sich die Gruppe neu sortieren. Die Gründung eines eingetragenen Vereins im Jahre 2007 und die Wahl einer Vorstandschaft gaben neuen Antrieb. Einige Mitglieder kehrten dem Verein den Rücken und andere kamen neu hinzu. Weitere Auftritte folgten in Aura an der Saale, Bad Brückenau und Hollstadt bei Bad Neustadt.
Thulba
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